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Hier stelle ich Ihnen drei der im Rahmen der Prof. Stark-Methode entwickelten Modelle zum Umgang mit unseren Energien vor, die in der Therapie und in den präventiven Seminaren des Prof. Stark Instituts, ausführlich dargelegt werden, und zwar

  • das Energiefassmodell (ENFA®)
  • das Modell des Säbelzahntiger – Reflexes,
  • und das Modell zur Rolle der Persönlichkeit.

Das Energiefassmodell (ENFA®) nach Prof. Dr. Stark

Ressourcenoptimierung für die Psyche

Das sog. Energiefassmodell als Grundlage des Burn-out Präventionstrainings zeigt anschaulich, wie wir mit unserem Energiereservoir umgehen, wie wir es füllen können, wo es leerläuft.

Wir kennen uns alle gut aus im Hinblick darauf, wie man den Körper fit hält – gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf, ausreichend Bewegung. Tausende von Fitnessstudios bieten die unterschiedlichsten Kurse – Training um Rückenmuskeln zu stärken, wenn man ein Rückenleiden hat; Training, um allgemein Muskeln aufzubauen, um sich gesund und fit zu fühlen usw. Aber im psycho-mentalen Bereich ist weniger bekannt, welche Faktoren wichtig sind um die Psyche und unser mentales System „fit“ zu trainieren und sich psychisch „fit“ zu halten.

Aber worauf kommt es an, wenn man psychisch in eine Krise geraten ist oder sehr belastenden Situationen ausgesetzt ist – an welchem Trainingsprogramm soll man sich da orientieren?

Jeder Mensch kann krank werden – der gesunde Mensch ist sich dessen bewusst und ergreift im Falle einer Erkrankung die Maßnahmen, die notwendig sind im Umgang mit einer Krankheit. D.h., er leugnet nicht die Tatsache, dass wir als Menschen krank werden können und auch werden, sondern er stellt sich auf die Realitäten des Lebens ein. Im psychischen Bereich ist es genauso. Jeder Mensch leidet unter Belastungen, unter Stress, unter den kleinen und großen „hazzards“ des Lebens – und manchmal wird es zu viel, die Kräfte brechen zusammen, die Energien reichen nicht mehr. Das Problem jetzt zu leugnen wäre, wie das ignorieren einer schweren Erkrankung – es wird immer schlimmer dadurch. Bewusster Umgang damit, wie die Psyche konstruiert ist und was sie braucht in Krisen- und Belastungssituationen, kann sehr dabei helfen, die Probleme wieder zu verringern und wieder Freude und Zufriedenheit im Leben zu erreichen. Oder – falls noch eine Menge davon vorhanden ist – sie zu schützen und auszubauen. Genauso, wie ich den Körper auch unterstützen kann, damit er gesund bleibt, kann ich das auch bei der Psyche. Aber in beiden Fällen kommt es auch zu Krankheiten oder Einbrüchen, die ich nicht verhindern kann. Aber ich kann lernen, damit umzugehen und Wege zu suchen, diese zu bewältigen.

Die 4 Grundbereiche psychischer Gesundheit

Kommen wir nun dazu, was psychische Stabilität ausmacht. Welche Faktoren eine Rolle spielen, um Lebenszufriedenheit zu erreichen, um sich psychisch „fit“ zu fühlen. Wir gehen davon aus, dass es 4 Lebensbereiche gibt, die eine zentrale Rolle spielen für die psychische Verfassung, in der wir uns befinden. Man könnte auch sagen, es sind die Säulen, auf denen die psychische Gesundheit steht. Es sind die Bestandteile:

  1. Gesundheit und Wohlbefinden
  2. Arbeit und Leistung
  3. Familie und Partnerschaft
  4. Freunde und Freizeit

Alle diese Bereiche müssen bis zu einem gewissen Grad „stimmen“, es langt nicht, wenn nur ein oder zwei Bereiche für mich gut laufen, die anderen kann ich nicht einfach vernachlässigen. Basiert z.B. meine ganze psychische Gesundheit alleine darauf, dass ich in der Arbeit gut klar komme und Erfolge habe, aber meine Gesundheit ist angegriffen, meine Familie lebt in Trennung und ich habe kaum mehr Zeit, meine Freunde zu treffen oder habe mich zurückgezogen von allen sozialen Kontakten außer innerhalb der Arbeit, dann habe ich ein Problem. Dies wird umso schlimmer, wenn dann der letzte Bereich auch noch zusammenbricht – werde ich arbeitslos, ist wirklich alles vorbei – der Mensch bricht dann zusammen, es sei denn, es gelingt ihm, wieder die anderen Bereiche seines Lebens zu stabilisieren und als Rückhalt zu gewinnen. Damit könnte er eine Arbeitskrise gut auffangen. Also, um eine Situation einzuschätzen, ist es wichtig, sich diese 4 Bereiche genau anzusehen und zu bestimmen, wie viel Energien, wie viel positive Bestätigungen gibt es in jedem einzelnen Bereich und wie viel Belastungen bestehen in jedem einzelnen Bereich.
Das bildliche Modell, anhand dessen diese Energiebilanz aufgestellt wird, ist das sogenannte Energiefass.

Das Energiefass

Dieses Fass hält die Energie für uns bereit, die wir z.B. in der momentanen Situation zur Verfügung haben.

Das Energiebilanz-Modell

In jedem der 4 Grundbereiche, die wir angesprochen haben, gibt es Zuflüsse von Energien und Abflüsse der Energien. Welche Gesamt-Energiebilanz für den einzelnen Menschen in einer bestimmten Situation vorhanden ist, hängt davon ab, in wieweit sich Zuflüsse und Abflüsse die Waage halten, bzw. in welchem Verhältnis Zuflüsse und Abflüsse stehen.
In unseren Seminaren werden wir uns in jedem der einzelnen Bereiche ansehen, wie viel Kraft wir dort investieren und wie viel Freude und Kraft wir daraus schöpfen können. Hält sich das die Waage und ist das Energiefass noch recht gut gefüllt, stimmt die Bilanz. Wichtig ist, dass insgesamt die Belastungen des Lebens (Energieabflüsse) und die Befriedigung (Energiezuflüsse) in der Balance bleiben. Unsere Seele braucht die Ausgeglichenheit von Belastung und Befriedigung.

Das Modell „Benzintank“

Stellen Sie sich als Vergleich einen Benzintank im Auto vor. Autofahrer achten immer darauf, dass ihr Tank ausreichend gefüllt ist. Vor einer längeren Tour checken wir den Tank, reicht es noch oder sollen wir noch nachtanken. Das Auto bietet noch den zusätzlichen Vorteil, dass, wenn wir einmal vergessen nachzutanken, am Armaturenbrett die rote Lampe aufleuchtet, um anzuzeigen, dass die letzten 5 Liter angebrochen sind. Was tut der schlaue Autofahrer: Runter vom Gas und zur nächsten Tankstelle.

Bei unserem Seelenenergiefass achten wir selten auf diese Zusammenhänge. „Tanken“ wir jemals bewusst nach, wenn wir einer größeren Belastung gegenüberstehen oder sie überstanden haben? Auch unser Seelenenergiefass hat diese rote Warnlampe. Es sind die vielfältigen körperlichen Symptome, die Stress und Dauerüberlastung anzeigen wie z.B. anhaltende Schlafstörungen, Gereiztheit, nicht abschaltbare Grübeleien, Magen-/Darmprobleme, wiederkehrende Infekte, anhaltende Verspannungen und Schmerzen, Herzschmerzen ohne Befund, Bluthochdruck, Ohrgeräusche und vieles andere mehr. Wenn die Beschwerden dann ganz bedrohlich werden, gehen wir zum Hausarzt, der in diesen Fällen meist keine Ursache findet und nur die Symptome behandeln kann. Das wäre ein Vorgehen, wie wenn der Autofahrer, wenn die rote Lampe aufleuchtet, sie entweder komplett ignoriert oder dann zur Werkstatt fährt und die Lampe austauschen lässt oder abklebt, damit er das rote Licht nicht mehr sehen muss.

Der Vergleich mit dem Autobenzintank soll deutlich machen, dass wir unsere grundlegende Strategie ändern müssen im Umgang mit uns selbst. Wenn wir unsere Warnlampen – die Stress- und Überlastungszeichen – ignorieren und noch extra Gas geben – uns „zusammenreißen – dann bleiben wir unweigerlich irgendwann am Straßenrand stehen, d.h. aus den Überlastungszeichen können sich konkrete Erkrankungen entwickeln, die uns dann komplett lahmlegen.

 

 

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